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SEPTRI - Erstauftreten von Zymoseptoria tritici an Winterweizen

Das Modell SEPTRI berechnet, ob die Wetterbedingungen (Temperatur, Niederschlag, relative Luftfeuchtigkeit, Blattnässe) für Neuinfektionen durch Zymoseptoria tritici günstig waren und ob eine Erstinfektion auf den oberen fünf Blattetagen (F-0 bis F-4) stattgefunden hat. Wurde eine Neuinfektion prognostiziert, berechnet SEPTRI den Ablauf der Latenzzeit auf Basis der Temperatur. Die abgelaufene Latenzzeit wird als relativierter Wert ausgegeben und eine Behandlung empfohlen, wenn auf der drittoberen Blattetage (F-2) 30% der Latenzzeit abgelaufen sind. Bei der Berechnung der Latenzzeit wird auf die aktuelle Liste des Bundessortenamtes zurückgegriffen, um Unterschiede in Bezug auf die Sortenanfälligkeit zu berücksichtigen.

 

Die Ausgabe ist nach Anfälligkeit der Sorten in drei Klassen unterteilt. Für jede Sortenklasse wird eine Prognose für die Blattetagen F-0 bis F-4 angezeigt. Pro Blattetage ist das Datum der Neuinfektion sowie die abgelaufene Latenzzeit für den Vortag (basierend auf den gemessenen Wetterparametern) und die drei folgenden Tage (basierend auf der Wettervorhersage) zu sehen. Das Entwicklungsstadium des Weizens wird im Hintergrund mit dem Modell SIMONTO berechnet.

 

SEPTRI ist zudem mit den Modellen SIG Getreide, zur Prognose der Infektionsbedingungen von Z. tritici, und OPTIFUNG, zur Berechnung der Fungizidwirkungsdauer, verknüpft. Das Modell wurde im Rahmen des Projektes „Prognose von Septoria spp. an Winterweizen“ entwickelt und steht online unter www.isip.de zur Verfügung.

 

Septri Tabelle2

 

Ansprechpartner Juliane Schmitt